Cape California – (Er-)Lebensraum für Seelöwe und Mensch.
Vorbei am Äquatorium, dem Rio Negro und dem Outback nähert sich der Zoobesucher auf seiner einzigarten und wilden Expedition durch die Tierwelt der nördlichsten Gebietsspitze des Duisburger Zoos: Dem Cape California – der Heimat der kalifornischen Seelöwen. Der exponierte Standort des Robbenbeckens bietet die Möglichkeit, den nördlichen Bereich des Zoos mit einer lebensraumnahen und interaktiven Tiererlebnisanlage zu akzentuieren und eine sich an dem natürlichen Lebensraum der Meeresbewohner orientierende Anlagengestaltung zu realisieren, die sich an die gewachsenen, topographischen und räumlichen Gegebenheiten anpasst. Seit der ersten Erwähnung der bestehenden Seelöwenanlage Anfang der 1960er Jahre ist die Robbenanlage mit der Schaufütterung einer der Höhepunkte des Duisburger Zoos. Entsprechend ist Sie ein Ort mit einer hohen Besucherkonzentration sowie einer erhöhten Verweildauer. Der Beliebtheit dieser Tierart entsprechend wurde der Bereich um das Seelöwengehege im Laufe der Jahre mehrfach saniert, umgebaut und den jeweiligen Erfordernissen angepasst. Auch im Rahmen des langfristig ausgelegten Zukunftskonzept nimmt die Entwicklung dieses Zoobereichs eine zentrale Stellung ein. Die Popularität der Tiere nutzend entsteht am Cape California ein kleines Stranddorf mit Aufenthaltsqualität und Verweilangeboten sowie Orientierung bietender Leuchtturm, um die sich der Gebirgsküste nähernden, tief im Wasser liegenden Fischerboote, beladen mit reichlich informativ präsentiertem und interaktiv erlebbarem Wissen über die Seelöwen, sicher zu lotsen. Durch die unterschiedlichen Zugangsmöglichkeiten zu den Robben entstehen immer wieder neue Blickbeziehungen und sich ändernde Raumbezüge. Diese bieten zum einen spannende Einblicke für die Zoobesucher als auch mögliche Rückzugsbereich für die Tiere. Neben dem Lebensraum für die Seelöwen soll in einem weiteren Schritt am Cape California eine ansprechende Anlage für Brillenpinguine entstehen. Die aktuell auf dem ausgewiesenen Baufeld beheimateten Pinguine ziehen zunächst in das Seehundbecken. Die Haltung der Seehunde wird durch den Zoo zeitnah aufgeben. Das gestaltbare Areal an der nördlichen Landspitze umfasst eine Fläche von rund ~ 4.650m².